Übersetzt man Facilitation ins Deutsche, dann bedeutet das ERLEICHTERUNG. Doch was genau wird in Gruppenprozessen erleichtert? Als Facilitator schaffe ich einen Raum (Stichwort: Psychologische Sicherheit), in dem jeder gehört und gesehen wird, in dem Unausgesprochenes ausgesprochen und in dem Vertrauen aufgebaut werden darf. Ich mache transparent, was an Gefühlen, Gedanken, Schwingungen und Ideen da sind und schaffe Platz für die eigenständige Gestaltung neuer Ideen und für mehr Kreativität im Team. Das schafft Verbindung. Ich begleite das Team durch seinen Prozess hin zu Selbstgestaltung und Eigenverantwortung, in dem ich einen klaren Rahmen gebe und geeignete Methoden einsetze, um die Zielerreichung sicherzustellen. Damit schaffe ich Verbindlichkeit und gleichzeitig Erleichterung, weil alles sein darf.

Facilitation ist für mich eine Haltung, die ich kultivieren und leben kann, in dem ich …

… ohne Wertung annehme, was da ist.

… wertschätzend und wohlwollend gegenüber allen Teilnehmenden bin.

… allparteilich bin, es kein gut und schlecht gibt, sondern nur eine andere Perspektive.

… präsent und aufmerksam bin.

… Raum gebe.

… anerkenne, dass die, die im Raum anwesend sind, genau richtig und für den Prozess wichtig sind.

Als Facilitator muss ich kein Fachexperte in den Themen sein, die besprochen werde. Das Wissen bringt die Gruppe mit, genauso wie die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen. Meine Aufgabe besteht darin Impulse zu geben und aus der facilitativen Haltung heraus eine wirkungsvolle Begleitung des Team für mehr Öffnung, Vertrauen und Verbindung sicherzustellen.